Seit ein paar Tagen befinden wir uns in der zweiten phänologischen Jahreszeit, dem Erstfrühling, passend zum kalendarischen Frühlingsanfang.
Erkennbar daran, dass die hierfür geltende Zeigerpflanze blüht: Die Forsythie.
Man sagt, wenn die Hälfte einer Zeigerpflanze in die entsprechende neue Vegetationsphase (Stadium der Blüte, Fruchtreife, Blattfärbung, Blattabwurf) gewechselt hat, beginnt eine neue Jahreszeit.
Hast Du Dich schon einmal gefragt, warum man keine Bienen oder Hummeln an den Blüten der Forsythie findet, obwohl sie doch - so leuchtend gelb sie sind -Insekten anziehen müssten? Das liegt daran, dass die Forsythie sogenannte trockene Blüten besitzt, also Blüten ohne Pollen und Nektar. Schade eigentlich.
Nur die Sorte Beatrix Ferrand bildet Pollen und ist eine schöne Alternative.
Ebenso im Erstfrühling blühen jetzt die Weiden, bald die Schlüsselblumen, der Bärlauch spriesst, Knoblauchsrauke, Gundermann und Günsel zeigen ihr frisches, gesundes, essbares Blattgrün.
Eine alte Zen-Weisheit sagt:
"Du solltest täglich 20 Minuten in der Natur sitzen. Außer Du hast keine Zeit. Dann solltest Du dort eine Stunde sitzen."
Wie wahr. Es gibt soviel zu entdecken.