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Pappel Rinde der Schwarzpappel

Die Pappel in der Naturheilkunde

Pappeln gehören zur Familie der Weidengewächse, daher findet man sie häufig in der Nähe von Wasser, an Ufern und Auwäldern. Pappeln wachsen also auf feuchten Böden, aber auch an Waldrändern, Wegen und in Parkanlagen. Sie sind anspruchslos und wachsen schnell.

Heimisch bei uns sind bei uns v.a. die

  • Zitterpappel (Populus tremula)
  • Silberpappel (Populus alba
  • Schwarzpappel (Populus nigra). Diese steht in Deutschland leider auf der Roten Liste der gefährdeten Arten steht. Flussbegradigungen führten zum Verlust der Lebensräume.

 

Schwarzpappel in der Natur

Zur Vorfrühlingszeit, also ab Ende Februar/Anfang März, noch bevor sich die Blätter entwickeln, sollte man sich die Knospen genauer ansehen: Diese sind von einem sehr klebrigen, balsamisch duftenden, würzig bitter schmeckenden Harz umhüllt.

Anwendung der Pappelknospen in der Pappelsalbe

Schon seit dem Altertum sind die Pappel Knospen in der traditionellen Heilkunde bekannt. Sie haben eine nachweislich antibakterielle Wirkung und sind antimykotisch. Außerdem fördern sie die Wundheilung bei oberflächlichen Hautverletzungen, Hämorrhoiden, Frostbeulen und Sonnenbrand.

Die berühmte Pappelsalbe aus dem Mittelalter (bekannt als Unguentum Populi) wurde als Hämorrhoidensalbe oder als Kühlsalbe bei Verbrennungen angewendet.

Ebenso waren Ölmazerate, also Ölauszüge, aus den Knospen sehr beliebt. 

Pappelknospe in der Natur

Das Harz enthält ein Gemisch aus zahlreichen verschiedenen ätherischen Ölen, Phenolglycosiden, darunter Salicin, und Flavonoide als weitere entzündungshemmende und schmerzstillende Stoffe.

Auch Bienen wissen das zu schätzen und sammeln u.a. dieses Harz, vermischen es mit Blütenpollen und Speichel, und kleiden mit dieser wachsartigen Substanz, bekannt als Propolis, ihre Waben ab, um sie abzudichten und keimfrei zu halten. Kirschbäume, Rosskastanien, Koniferen und andere Weidengewächse werden hierfür von den Bienen für die Produktion von Propolis angezapft. Propolis findet übrigens auch in unserer Handcreme Blaues Wunder Anwendung.

Anerkannte medizinische Anwendung haben jedoch nur die Pappelknospen, die unter dem Namen Populi gemma in der Apotheke erhältlich sind.

Erntezeitpunkt zum Sammeln der Knospen ist im März und April, noch bevor sich die Knospen öffnen.

Die Blätter und die Rinde werden volkstümlich verwendet.

Das erwähnte Salicin ist, typisch für Weidengewächse, in der Rinde zu finden und war der Vorreiter für die Entwicklung von Acetylsalicysäure, dem Wirkstoff von Aspirin.

Bei einer Überempfindlichkeit oder Allergie gegen Salicylate oder Propolis bitte keine innerliche wie äußerliche Anwendung von Pappelknospen- und Pappelrindenextrakten vornehmen.

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