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Gemeine Schafgarbe (Achillea millefolium) in der Natur auf einer Wiese

Schafgarbe: Ein Juwel der Heilpflanzen

Die gemeine Schafgarbe (Achillea millefolium) ist eine der ältesten Heilpflanzen Europas und wird seit Jahrhunderten für ihre vielfältige Wirkung geschätzt. Sie wächst auf Wiesen, an Wegrändern und in Gärten – oft unscheinbar mit ihren feinen, gefiederten Blättern und weißen bis leicht gelben Blüten. Doch hinter dem filigranen Äußeren verbirgt sich ein echtes Kraftpaket.

In diesem Artikel erfährst Du alles über die Schafgarbe, ihre Wirkung als Tee und Tinktur sowie über die Auszeichnung zur Arzneipflanze des Jahres 2025.

Was ist Schafgarbe?

Die gewöhnliche Schafgarbe ist eine ausdauernde Pflanze aus der Familie der Korbblüter (Asteraceae). Ihre Blätter erinnern durch ihre Struktur an Schafwolle, wodurch sich ihr Name erklären lässt. Ihr botanischer Name „Achillea“ geht auf den griechischen Helden Achilles zurück, der der Legende nach Schafgarbe zur Wundheilung auf dem Schlachtfeld verwendet haben soll.

In der Naturheilkunde wird sie innerlich und äußerlich angewendet. Ihre enthaltenen Wirkstoffe wirken u. a. entzündungshemmend, krampflösend, antibakteriell und verdauungsanregend.

Schafgarbe: Arzneipflanze des Jahres 2025

Der Studienkreis Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde hat die Schafgarbe zur Arzneipflanze des Jahres 2025 gekürt. Laut der Deutschen Apotheker Zeitung wurde die Wahl begründet mit ihrer langjährigen Verwendung in der traditionellen Medizin und den vielfältig belegten Wirkungen:

  • Schafgarbenkraut enthält ätherische Öle, Bitterstoffe und Flavonoide
  • Wissenschaftlich untersuchte Wirkungen: entzündungshemmend, krampflösend, antibakteriell, choleretisch
  • Einsatz z. B. bei Verdauungsbeschwerden, Menstruationsproblemen, Appetitlosigkeit & kleiner Wunden

Schafgarbentee und Extrakte werden daher empfohlen bei dyspeptischen Beschwerden, Regelschmerzen und zur Wundheilung. Auch aktuelle Studien belegen die Wirkung von Schafgarbe in Gurgellösungen, Cremes und Tees.

Schafgarbe als Tee

Wirkung und Zubereitung

Ein Aufguss aus Schafgarbenkraut wirkt:

  • krampflösend bei Regelschmerzen
  • verdauungsfördernd bei Blähungen & Appetitlosigkeit
  • entgiftend durch Anregung der Galle und Leber

Für die Zubereitung von Schafgarbentee: 1 bis 2 TL getrocknetes Kraut mit 250 ml kochendem Wasser übergießen, 10 Minuten ziehen lassen. 2- bis 3-mal täglich trinken.

Tipp: Wir verwenden die Schafgarbe aufgrund Ihrer enthaltenen Bitterstoffe auch in unserem Lebertee.

Wirkung auf die Psyche

Schafgarbentee wird auch zur Beruhigung und Entspannung getrunken. Seine Bitterstoffe und ätherischen Öle wirken ausgleichend auf das vegetative Nervensystem. In Kombination mit Melisse oder Lavendel ist er Teil vieler Kräutermischungen zur Stresslinderung.

Schafgarbentinktur und äußerliche Anwendung

Eine Schafgarbentinktur wird aus frischen Blättern und Blüten in Alkohol angesetzt. Sie wird traditionell verwendet bei:

  • Regelschmerzen (innerlich)
  • kleinen Wunden, Akne oder Ekzemen (äußerlich)

Auch in unserer Gartensalbe setzen wir auf die Kraft der Schafgarbe. In Kombination mit Bienenwachs, Sheabutter und Avocadoöl pflegt sie beanspruchte Hände und unterstützt die Wundheilung nach Gartenarbeit. Zudem wirkt Schafgarbe äußerlich angewendet auch blutstillend.

Die Rolle der Schafgarbe in der Frauenheilkunde

Besonders in der traditionellen Frauenheilkunde spielt die Schafgarbe eine wichtige Rolle. Sie wird seit jeher zur Linderung von Menstruationsbeschwerden, zur Stärkung der Gebärmutter und zur Regulierung des Zyklus verwendet. Ihre krampflösenden Eigenschaften machen sie zu einer wertvollen Begleiterin für Frauen, die ihre Gesundheit natürlich unterstützen wollen.

In der Naturheilkunde wird Schafgarbentee oft in speziellen Frauenmischungen kombiniert mit anderen Kräutern wie Frauenmantel, Himbeerblättern oder Melisse eingesetzt.

Schafgarbe erkennen

Die gemeine Schafgarbe ist leicht an ihren feinen, gefiederten Blättern und kleinen Blütenköpfchen in weiß oder schwach gelb zu erkennen. Sie wächst auf trockenen Wiesen, Weiden und an Wegrändern. Eine gewisse Verwechslungsgefahr besteht mit dem giftigen Riesenbärenklau – achte daher auf die Blattform und Blütenfarbe.

Fazit

Die Schafgarbe ist zu Recht Arzneipflanze des Jahres 2025 – sie vereint jahrhundertealte Heilkunde mit modernen Anwendungsformen. Ob als Schafgarbentee, Tinktur oder Bestandteil von Naturkosmetik: Sie ist eine vielseitige Begleiterin für alle, die natürlich leben wollen.

Entdecke ihre Wirkung jetzt in unserer Gartensalbe oder Lebertee – liebevoll hergestellt aus besten pflanzlichen Zutaten.

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