Der Spitzwegerich (Plantago lanceolata) ist eine altbewährte Heilpflanze, die vor allem bei Husten und Reizhusten eingesetzt wird. Seine schleimhautschützende, entzündungshemmende und antibakterielle Wirkung macht ihn zu einem vielseitigen Begleiter in der Hausapotheke.
In diesem Artikel erfährst Du, wie Du Spitzwegerich als Tee, Hustensaft oder Salbe richtig anwendest – und warum er eine Hauptzutat in unserem Bronchialtee ist.
Wirkung von Spitzwegerich
Heilpflanze mit Tradition
Spitzwegerich enthält wertvolle Inhaltsstoffe wie Schleimstoffe, Gerbstoffe und das Glykosid Aucubin. Diese wirken:
- reizlindernd auf Schleimhäute
- entzündungshemmend bei Hals- und Rachenschmerzen
- antibakteriell zur natürlichen Unterstützung bei Infekten
Kein Wunder, dass der Spitzwegerich seit Jahrhunderten ein fester Bestandteil der Pflanzenheilkunde ist – besonders in der Erkältungszeit.
Spitzwegerich Tee: Zubereitung und Anwendung
Ein Tee aus getrockneten Spitzwegerichblättern ist ein bewährtes Hausmittel gegen Reizhusten und Heiserkeit. So bereitest Du ihn zu:
- 2 TL getrocknete Blätter mit 250 ml heißem Wasser übergießen
- 10 Minuten zugedeckt ziehen lassen
- abseihen und schluckweise trinken
Der Tee legt sich wie ein schützender Film über die Schleimhäute im Hals – ideal bei trockenem Hustenreiz.
Bronchialtee mit Spitzwegerich
Für alle, die ein wohltuendes Kräutererlebnis suchen, empfehlen wir unseren Bronchialtee. Die Mischung vereint Spitzwegerich mit Thymian und Malvenblüten zu einer harmonischen Rezeptur – entwickelt von Apothekerin Anja Heinz. Ideal als Tee-Ritual in der kalten Jahreszeit.
Ein Aufguss aus den Blättern des Spitzwegerichs ist ein bewährtes Hausmittel gegen Husten und Halsschmerzen. Besonders in Kombination mit schleimlösenden Kräutern wie Thymian entfaltet der Tee seine wohltuende Wirkung bei Atemwegserkrankungen.
Weitere Anwendungen
Spitzwegerich Hustensaft selber machen
Du kannst auch einen Hustensirup herstellen: Frische Spitzwegerichblätter mit Honig schichten, mehrere Wochen ziehen lassen und abseihen. Der entstandene Sirup wirkt besonders gut bei trockenem Reizhusten und kratzt weniger im Hals als viele konventionelle Mittel.
Spitzwegerich Salbe bei Hautproblemen
Äußerlich angewendet wirkt Spitzwegerich entzündungshemmend und beruhigend. Eine selbstgemachte Salbe mit Spitzwegerich eignet sich zur Pflege kleiner Wunden, Insektenstiche oder gereizter Hautstellen.
Spitzwegerich erkennen und sicher sammeln
Die lanzettlichen Blätter mit drei bis fünf gut sichtbaren Blattadern und die länglichen Blütenstände machen den Spitzwegerich leicht erkennbar. Du findest ihn häufig an Wegrändern, auf Wiesen oder im Garten. Der beste Erntezeitpunkt ist zwischen Mai und Juli – vor der Vollblüte.
Verwechslungsgefahr?
Die Gefahr einer Verwechslung ist beim Spitzwegerich gering, dennoch gilt: Nur sammeln, was Du sicher bestimmen kannst. Die Blätter sollten kräftig grün und unversehrt sein.
Fazit
Ob als Tee, Hustensirup oder Salbe – Spitzwegerich ist ein echter Allrounder in der Pflanzenheilkunde. Seine reizlindernde Wirkung auf die Atemwege macht ihn besonders wertvoll in Erkältungszeiten.
Wenn Du ihn nicht selbst sammeln möchtest, probiere unseren Bronchialtee – liebevoll handgefertigt und kombiniert mit weiteren bewährten Kräutern wie Thymian und Malve.
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