Dieses kleine, unscheinbare Gewächs mit seinen winzigen sternförmigen, weißen Blüten findet sich auf Äckern, Wäldern, unter noch lichten Hecken, rund um Baumstämme und auch in Gärten, daher auch der Name Stellaria von lat. stellarias: sternförmig.
Es ist immergrün, eines der ersten Wildkräuter, wächst immer wieder nach und ist daher das ganze Jahr über zu finden - auch im Winter, wenn kein Schnee liegt.
Es breitet sich rasenbildend, deckend am Boden nahezu unaufhörlich aus, die Stängel sind rund, niederliegend oder aufsteigend, mit einer vertikalen Haarleiste (wichtiges Erkennungsmerkmal!) und kleinen, eiförmigen Blättern versehen.
Die Vogelmiere ist ein wichtiges und wohlschmeckendes Wildkraut (nicht nur) im Frühjahr, weil es reich an Chlorophyll und Mineralsalzen ist (insbesondere Kalium, Calcium und Magnesium; mehrfach höherer Gehalt als z.B. im Kopfsalat). Ebenso enthält es Carotinoide und Vitamin C.
Daher sollte es in keiner Frühjahrskur fehlen - am besten zusammen mit Löwenzahn, Brunnenkresse, Brennnessel.
Wegen der enthaltenen Saponine allerdings nicht in zu großen Mengen verzehren, da diese den Magen-Darm Trakt zu sehr reizen können (Übelkeit, Durchfall).
In der Volksheilkunde gilt die Vogelmiere - verwendet wird übrigens das gesamte Kraut - als harntreibend, schleimlösend, den Organismus kräftigend und auf der Haut wundheilend und juckreizstillend in Form von Breiumschlägen oder als Ölauszug, wohl aufgrund seiner enthaltenen Saponine.
Wir verwenden den alkoholischen Auszug aus der ganzen Pflanze, also die Tinktur, in unserem Hautschmeichler, eingearbeitet in wohltuenden Grundlagen und wertvollen Ölen.